Unsere Eindrücke vom Think Big CEE Congress!
BIG DATA: der Think Big CEE-Kongress ist die größte Veranstaltung zum Thema Big Data in Mittel- und Osteuropa, daher durfte sie den Apollogic-Vertretern nicht entgehen lassen. Bei den früheren Auflagen versammelten sich die Teilnehmer aus verschiedenen Bereichen. Bei der dritten Auflage erschienen nicht nur IT’ler (26%), sondern auch Experten aus den Bereichen Beratung/Marketing/Recht (25%) sowie Vertreter von Institutionen (10%). Bei der vierten Auflage des Kongresses schien es ähnlich zu sein und die ganze Veranstaltung wurde in 6 thematische Blöcke geteilt, die aus Vorträgen und Podiumsdiskussionen bestanden.
Die erste Podiumsdiskussion konzentrierte sich auf die Herausforderungen und Bedrohungen in Bezug auf den Austausch von Daten zwischen dem öffentlichen und dem privaten Sektor. Es wurden hier solche Themen, wie Open Data und Linked Open Data besprochen. Die Sprecher diskutierten über die Vorteile, die daraus folgen, dass die Städte den Bewohnern und Unternehmen die Daten zur Verfügung stellen. Die Bewohner dürfen auf die Daten zugreifen, während die Unternehmen in der Lage sind, interessante und hilfreiche Dienstleistungen zu bieten. An der Podiumsdiskussion nahm auch eine Vertreterin des Zentralamtes für Statistik teil, die davon berichtete, dass das Zentralamt für Statistik keine Rohdaten, sondern nur die analysierten, validierten und verifiziert Daten zur Verfügung stellen darf. Dazu ist es gesetzlich verpflichtet. Das Problem ist jedoch, dass die Daten später geliefert werden, als dies vom Markt erwartet wird.
Der zweite Block betraf wiederum einen sektorübergreifenden Datenaustausch. In einigen Sektoren findet dieser Austausch statt, zum Beispiel bei den Versicherungsunternehmen. Dies können jedoch keine Daten sein, die dem Datenschutz von personenbezogenen Daten unterliegen, sondern Daten, die eine Kundensegmentierung und ihre bessere Klassifizierung ermöglichen. Es wurde auch darauf hingewiesen, dass es häufiger zu einem Verkauf von Daten als zu einem Datenaustausch kommt, z. B. zum Verkauf von einer Basis potentieller Kunden.
Der dritte Block konzentrierte sich auf die Hindernisse und Herausforderungen im Zusammenhang mit der Nutzung von Big Data. Die Diskussion umfasste sowohl die rechtlichen Aspekte und die Sicherheit, als auch soziale Faktoren. Die Sprecher gelangten mehrmals zu dem Schluss, dass die Gesetze einen großen Nachholbedarf haben, weil sie viele Praktiken nicht erlauben. Zum Beispiel stoßen die Telekommunikationsbetreiber auch in diesem Bereich auf Barrieren. Ihre Lösungen, die auf ausländischen Märkten beliebt sind, können wegen des Gesetzes in Polen nicht umgesetzt werden. Auf der anderen Seite gab es auch Meinungen, dass die Unternehmen die lückenhafte Gesetzgebung meistens umgehen können.
https://bigdatacongress.pl/
Ein weiterer Block, der auch den zweiten Tag des Kongresses eröffnete, war dem Thema gewidmet, wie Big Data die Unternehmen ändern wird, unter Berücksichtigung der Entwicklung von intelligenten Maschinen und Geräten. Man sprach viel über das IoT und die sog. Wearables. Zur gleichen Zeit gab es unter den Experten unterschiedliche Meinungen über die Notwendigkeit einer Standardisierung und Steigerung der Sicherheit in diesem Bereich. Einige Experten waren der Ansicht, dass in manchen Bereichen, wie im Fall von der Vehicle-2-Vehicle-Kommunikation oder Vehile-2-Infrastructure-Kommunikation die Standardisierung bereits jetzt notwendig ist. Andere behaupteten wiederum, dass der Normungsprozess durch den Markt bestimmt wird. In diesem Stadium ist er daher noch nicht erforderlich. Alle waren sich jedoch einig, dass das IoT die Zukunft ist, also eine Gruppe von Technologien, die nicht vermieden werden kann. Im IoT sieht man ein riesiges Potenzial, das auch eine hohe Kreativität erfordert.
Der vorletzte Block konzentrierte sich auf die Perspektiven der Entwicklung von Big Data und vom Programmatic Marketing. Es wurde viel über die Möglichkeiten, den Kunden und sein Verhalten zu beobachten, gesprochen. Das soll wiederum helfen, die Kunden zu gruppieren, auf ihre Bedürfnisse abzuzielen oder die Bedürfnisse neu zu definieren. Derzeit kennt die Wirtschaft ihre Abnehmer immer besser, so dass der Kunde Produkte und Dienstleistungen erhält, die an seine aktuellen Bedürfnisse angepasst sind. Der Kunde wird also zufriedener, während der Verkäufer mit dem Produkt die entsprechende Zielgruppe treffen kann.
Der letzte Teil des Kongresses betraf das Thema „Small Big Data. Große Datenmengen – ein Werkzeug nicht nur für die Größten?”. Die Sprecher bemerkten, dass die Big-Data-Lösungen im Moment vor allem von großen Unternehmen eingesetzt werden. Das ist mit erheblichen finanziellen Aufwendungen im Technologiebereich, mit den Wartungskosten der Umgebung und mit entsprechenden Kompetenzen verbunden, die benötigt werden, um große Datenmengen zu analysieren. Zur gleichen Zeit wurden die Kompetenzen als einer der wichtigsten Faktoren wiederholt zitiert. Im Rahmen des KMU-Sektors wurde die Verwendung von den Big-Data-Lösungen im Software-as-a-Service-Modell vorgeschlagen. Es wurde betont, dass die Kosten für die Big-Data-Lösungen stetig sinken werden.
Der Bericht wurde von Jacek Rosik, dem Big Data Team Leader \ BI Consultant bei Apollogic geschrieben.
- On 28/04/2016
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